Command & Control

Claudia Horner

Warum Sie mit dem Führungsstil „Command & Control“ heute nicht mehr erfolgreich sind.

 

Wenn wir an eine klassische „Command & Control“-Führung denken, welches Bild haben wir vor Augen? Den Chef, der zur Kontrolle die Tür offen lässt? Der mit Stoppuhr die Tätigkeiten der Mitarbeiter trackt? Der genau darauf achtet, dass Arbeitsbeginn und Arbeitsende eingehalten werden?

Das klingt wirklich nicht erstrebenswert.

Kürzlich erzählte mir eine Führungskraft: „Ich würde meine Mitarbeiter:innen ja auch eher laufen lassen, wenn sie denn Verantwortung übernähmen! Tun sie aber nicht.“ Auf meine Frage, woher sie denn erkenne, dass die Mitarbeiter:innen Verantwortung übernehmen, kam die Antwort: „Ich kann darauf vertrauen, dass sie die Arbeit genauso machen, wie ich mir das vorstelle“.

Ein sehr gutes Besipiel für verkappte Kontrolle.

Denn tatsächliches Vertrauen ist, wenn ich darauf vertrauen kann, dass meine Mitarbeiter:innen immer im Sinne des Unternehmens handeln, selbst wenn ich es aktuell nicht ganz nachvollziehen kann. Doch was macht das mit unseren Richtlinien.

Letztendlich ist Führung immer etwas Persönliches: In jedem Unternehmen, das ich die letzten 20 Jahre begleiten durfte, fand ich viele kompetente, selbstreflektierte und mutige Führungskräfte, die innerhalb ihrer Organisation, die oft „Command & Control“ abforderte, eine Kultur des Miteinanders erschufen und sich auch selbst immer wieder in Frage gestellt haben.

Wie stehen Sie zu „Command & Control“?